Tannhäuser, Act 2:"Ein furchtbares Verbrechen ward begangen" (Tutti) - Bernard Haitink/Bernd Weikl.lrc

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[00:00.000] 作曲 : Richard Wagner
[00:20.069]Ein furchtbares Verbrechen ward begangen: -
[00:31.280]es schlich mit heuchlerischer Larve sich
[00:38.592]zu uns der Sünde fluchbeladner Sohn. -
[00:48.921]Wir stossen dich von uns, - bei uns darfst du
[00:56.544]nicht weilen; schmachbefleckt ist unser Herd
[01:04.470]durch dich, und dräuend blickt der Himmel selbst
[01:13.722]auf dieses Dach, das dich zu lang' schon birgt.
[01:37.701]Zur Rettung doch vor ewigem Verderben
[01:45.882]steht offen dir ein Weg: von mir dich stossend,
[01:59.785]zeig' ich ihn dir: - nütz ihn zu deinem Heil! -
[02:24.717]Versammelt sind aus meinen Landen
[02:30.573]bussfert'ge Pilger, stark an Zahl:
[02:38.537]die ält'ren schon voran sich wandten,
[02:43.506]die jüng'ren rasten noch im Tal.
[02:52.197]Nur um geringer Sünde willen
[02:59.098]ihr Herz nicht Ruhe ihnen lässt,
[03:05.584]der Busse frommen Drang zu stillen
[03:12.972]ziehn sie nach Rom zum Gnadenfest.
[03:19.264]Mit ihnen sollst du wallen
[03:24.671]zur Stadt der Gnadenhuld,
[03:30.262]im Staub dort niederfallen
[03:36.323]und büssen deine Schuld!
[03:58.269]Vor ihm stürz dich darnieder,
[04:02.120]der Gottes Urteil spricht;
[04:14.230]doch kehre nimmer wieder,
[04:15.104]ward dir sein Segen nicht!
[04:15.976]Musst' unsre Rache weichen,
[04:20.314]weil sie ein Engel brach:
[04:26.251]dies Schwert wird dich erreichen,
[04:29.697]harrst du in Sünd und Schmach!
[04:33.615]Lass hin zu dir ihn wallen,
[04:38.319]du Gott der Gnad' und Huld!
[04:44.450]Ihm, der so tief gefallen,
[04:49.666]vergib der Sünden Schuld!
[04:54.473]Für ihn nur will ich flehen,
[04:59.654]mein Leben sei Gebet;
[05:04.848]lass ihn dein Leuchten sehen
[05:10.065]eh' er in Nacht vergeht!
[05:15.554]Mit freudigem Erbeben
[05:21.338]lass dir ein Opfer weihn!
[05:25.914]Nimm hin, o nimm mein Leben:
[05:31.283]nicht nenn' ich es mehr mein!
[05:37.021]Wie soll ich Gnade finden,
[05:42.399]wie büssen meine Schuld?
[05:47.421]Mein Heil sah ich entschwinden,
[05:51.635]mich flieht des Himmels Huld.
[05:58.121]Doch will ich büssend wallen,
[05:59.473]zerschlagen meine Brust,
[06:01.155]im Staube niederfallen, -
[06:02.881]Zerknirschung sei mir Lust:
[06:04.987]o, dass nur er versöhnet,
[06:07.587]der Engel meiner Not,
[06:09.305]der sich, so frech verhöhnet,
[06:18.033]zum Opfer doch mir bot!
[06:28.444]Am hohen Fest der Gnadenhuld
[06:37.713]in Demut sühnet eure Schuld!
[06:49.779]Gesegnet wer im Glauben treu:
[07:00.882]er wird erlöst durch Buss' und Reu'.
[07:13.850]Nach Rom!
[07:16.474]Nach Rom!
文本歌词
作曲 : Richard Wagner
Ein furchtbares Verbrechen ward begangen: -
es schlich mit heuchlerischer Larve sich
zu uns der Sünde fluchbeladner Sohn. -
Wir stossen dich von uns, - bei uns darfst du
nicht weilen; schmachbefleckt ist unser Herd
durch dich, und dräuend blickt der Himmel selbst
auf dieses Dach, das dich zu lang' schon birgt.
Zur Rettung doch vor ewigem Verderben
steht offen dir ein Weg: von mir dich stossend,
zeig' ich ihn dir: - nütz ihn zu deinem Heil! -
Versammelt sind aus meinen Landen
bussfert'ge Pilger, stark an Zahl:
die ält'ren schon voran sich wandten,
die jüng'ren rasten noch im Tal.
Nur um geringer Sünde willen
ihr Herz nicht Ruhe ihnen lässt,
der Busse frommen Drang zu stillen
ziehn sie nach Rom zum Gnadenfest.
Mit ihnen sollst du wallen
zur Stadt der Gnadenhuld,
im Staub dort niederfallen
und büssen deine Schuld!
Vor ihm stürz dich darnieder,
der Gottes Urteil spricht;
doch kehre nimmer wieder,
ward dir sein Segen nicht!
Musst' unsre Rache weichen,
weil sie ein Engel brach:
dies Schwert wird dich erreichen,
harrst du in Sünd und Schmach!
Lass hin zu dir ihn wallen,
du Gott der Gnad' und Huld!
Ihm, der so tief gefallen,
vergib der Sünden Schuld!
Für ihn nur will ich flehen,
mein Leben sei Gebet;
lass ihn dein Leuchten sehen
eh' er in Nacht vergeht!
Mit freudigem Erbeben
lass dir ein Opfer weihn!
Nimm hin, o nimm mein Leben:
nicht nenn' ich es mehr mein!
Wie soll ich Gnade finden,
wie büssen meine Schuld?
Mein Heil sah ich entschwinden,
mich flieht des Himmels Huld.
Doch will ich büssend wallen,
zerschlagen meine Brust,
im Staube niederfallen, -
Zerknirschung sei mir Lust:
o, dass nur er versöhnet,
der Engel meiner Not,
der sich, so frech verhöhnet,
zum Opfer doch mir bot!
Am hohen Fest der Gnadenhuld
in Demut sühnet eure Schuld!
Gesegnet wer im Glauben treu:
er wird erlöst durch Buss' und Reu'.
Nach Rom!
Nach Rom!